Liebe Golf-Wanderer!
Scheidegg im Allgäu liegt schon ziemlich hoch oben. Die Marktgemeinde mit ihren zahlreichen Ortsteilen liegt auf einem Ausläufer des Pfänders dem Hausberg der Stadt Bregenz. Man spricht nicht ohne Grund von dem guten Hochgebirgsklima in ca. 800m. Gerade auf diesem Hochplateau gibt es noch einmal zwei Erhebungen.
Eine davon ist der Roderbühl. Von dort oben sieht man die Schweiz bis zum Säntis. Man schaut bis nach Vorarlberg und kann die massige Nagelfluh-Kette gut erkennen. Man blickt auf Scheidegg und auf den Scheidegger Golfplatz.
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| Studio JoMcShorty 17.02.2024 | |
Aus der Scheidegger Panoramakarte.
Der Roderbühl ist eine der schönsten Aussichtspunkte im West-Allgäu. Hier öffnet sich dem Betrachter ein wunderbares Panorama auf die von den Eiszeiten geprägte Landschaft der Voralpen.
Der 849,5 Meter hohe Höhenrücken des Roderbühl hat seinen Ursprung in der Eiszeit, dabei handelt es sich um die Endmoräne eines Gletschers. Die Kraft des Wassers formte die abwechslungsreiche Landschaft des West-Allgäu. Gewaltige Gletscher schliffen während der Eiszeit die Täler U-förmig aus.
In den darauffolgenden Warmzeiten schnitten sich zahlreiche Bäche in die von den Gletschermassen vorgeformte Landschaft V-förmig ein. Mehrere Wanderungen rund um Scheidegg bieten sich an, der Kraft des Wassers nachzuspüren.
Am höchsten Punkt befinden sich die Überreste eines Bunkers aus dem 2. Weltkrieg, die an die Flugwache erinnern. Aufgrund der Rundum-Fernsicht bot sich dieser Standort zur Luftüberwachung des gesamten Bodenseeraumes an.
Als Flugwache wurden ältere, nicht mehr kriegstaugliche Männer eingesetzt. Ihre Aufgabe war es, mithilfe eines Flakfernrohres eigene und fremde Flugzeuge anhand von Bildtafeln zu identifizieren. Kurz nach Kriegsbeginn wurden auf dem Roderbühl keine Scheidegger mehr eingesetzt und die Wache kam von außerhalb.
Heute sind nur noch die hier zu sehenden Überreste vorhanden.
Letzte Bearbeitung am Sonntag, 28.April.2024 (Ro)